Bildungsabbruch
Projekt - Fakultät 2 - Deutsch mit Sprecherziehung
Status:aktuell laufendes Vorhaben
Kurzinhalt:In Deutschland verlassen nach wie vor zu viele Schüler*innen die Schule ohne Abschluss. Im Abgangsjahr 2017 haben insgesamt 52.685 Personen als Schulabgän­ger ohne einen Hauptschulabschluss eine allgemeinbildende Schule verlassen (Sta­tistisches Bundesamt).

Davon sind 7.439 Schulabgänger*innen ohne Hauptschul­abschluss in Baden-Württemberg verzeichnet (2016 waren es 6.125), 25,3% davon waren Schüler*innen einer Werkreal-/Hauptschule und 18,7% Realschüler*innen, so der neueste Bildungsbericht 2018. Schüler*innen, die das Bildungssystem ohne Abschluss verlassen, werden im Rahmen des Forschungsprojekts als Bildungsabbrecher*innen bezeichnet.

Die hohe Zahl der Bildungsabbrecher*innen ist für die Pädagogische Hochschule Weingarten ein Thema von besonderem Interesse. Denn häufig haben Jugendliche ohne Schulabschluss unzureichende Lese- und Schreibfähigkeiten. Der Berufsein­stieg ist für diese jungenLeute sehr schwierig.

Laut Bildungsbericht 2018 weisen bei Vera 8 ein Viertel der Achtklässler*innen in Baden-Württemberg Lesekompetenzen auf, die nicht den Mindeststandards des mittleren Schulabschlusses entsprechen.

Im Sinne einer Prävention von Analphabetismus und der eingeschränkten gesellschaftli­chen Teilhabe als Folgeerscheinung wird der Fokus auf Jugendliche gelenkt, die auf­grund des fehlenden Schulabschlusses bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz stark benachteiligt sind. Diese jungen Menschen sind aufgrund ihrer unzureichenden Lese- und Schreibkompetenz potentiell gefährdet, dass ihre Teilhabe am gesellschaft­lichen Leben als gering literalisierte Erwachsene einschränkt sein wird.
[kürzen]
Projektdauer:01.02.2019 bis 31.01.2025
Projektbeteiligte:
Prof. Dr. Löffler, Cordula (Leitung) [Profil]
Prof. Dr. Henninger, Michael (Leitung) [Profil]

Julia Fischer

Finanzierungsträger:
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Verweis auf Webseiten:
Projekthomepage
keine
Angehängte Dateien:
keine
Erfasst von Julia Fischer am 08.07.2020
Zuletzt geändert von Prof. Dr. Cordula Löffler am 15.03.2022
    
Projekt-ID:104